Rondoletto concertante F-Dur op. 149

für Klavier, Flöte (Vc. ad lib.)

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Carl Czerny

Rondoletto concertante F-Dur op. 149

für Klavier, Flöte (Vc. ad lib.)

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Carl Czerny

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Description:

  • Tonalité: FA Majeur
  • Opus: 149
Er wandelte einst auf Beethovens Spuren, und doch verbinden wir mit seinem Namen etwas ganz anderes, den deutschen Salon nämlich, dessen Lieblingskind er auch unter anderem tatsächlich war. Carl Czerny (geb. 20. Februar 1791 in Wien, gest. 15. Juli 1857 daselbst) ein Beethoven-Jünger? In der Tat, aber das kann man auch von anderen Vertretern seiner Komponisten Generation sagen, die sich darin gefielen, dem hehren Pathos nachzueifern, oder was Ries, Moscheles und viele, viele andere Kleinmeister sonst darunter, unter Beethoven, verstehen mochten. Und dennoch hat die Verehrung des Meisters doch ihre Früchte getragen, in unterschiedlicher Qualität freilich. Wenn Sie, verehrte Musikfreunde, unserem Verlagsprogramm regelmässig Aufmerksamkeit schenken, dann wird Ihnen sicherlich die kürzlich edierte Fantasia concertante für Pianoforte, Flöte und Violoncello op. 256 in die Hände gefallen sein, ein leitmotivisch aufgebautes Oeuvre, zweifellos auch ein Virtuosenwerk, aber eben mit einem künstlerischen Anspruch, der auf eigenen Füssen stehen kann. Das ist der eine Czerny. Dass Czerny diesen künstlerischen Anspruch mit den Jahren aufgegeben hat, hängt mit der veränderten Musikszene des späteren Biedermeier zusammen. In den Jahren von 1830 bis 1840 vollzog sich eine Wandlung, die die Trennung von E- und U-Musik, wie wir es heute neudeutsch bezeichnen, zur Folge hatte. Nur wenige vermochten noch nach der Restauration beide Bereiche in ihrem Schaffen zu vereinen. Ob man diese Entwicklung begrüssen mag oder nicht, sie ist zur Tatsache geworden, der wir tagtäglich gegenüberstehen. Mit Beethoven war, wie die Musikologie sagt, der Intellekt in die Musik gekommen, etwas woran sich die Schumann-Zeitgenossen orientierten, in ihrer Kompromisslosigkeit gegenüber dem bürgerlichen, kaum noch höfischen Publikum, das seinerseits immer mehr seichtes, wie wir heute abwertend sagen, vom Komponisten verlangte. Und das bekam die höhere Bürgerstochter denn auch bereitwillig geliefert, freilich nicht von Vertretern der hohen Kunst, sondern von heute allesamt vergessenen Tagesproduzenten leichter Ware, gleichsam Notenfabrikation en gros. Und das war der andere Czerny, der sich nach 1830 in zunehmendem Masse Opernparaphrasen, Potpourris usw. zuwandte, mit gutem Gespür für den veränderten Publikumsgeschmack, was ihm ausser Ansehen, das hatte Czerny auch vorher schon, auch ein ansehnliches Vermögen einbrachte. Und wenn sich darunter auch einiges Reizvolles findet, neben viel Leerlauf, so überrascht doch stets die noch unverbrauchte Frische zahlreicher früherer Kompositionen, wie das vorliegende Rondoletto concertant für Pianoforte, Flöte und Violoncello ad lib., F-dur, op. 149. Das Ende 1827 in Wien entstandene Werk zeichnet sich neben salonhafter Eleganz nicht zuletzt durch frischen Einfallsreichtum aus, und ein jeder müsste daran eigentlich seine rechte Freude haben, sonst ginge es mit dem Teufel zu oder aber mit den Puritanisten der äNeuen Musik'. Nun denn, bei unserer Neuausgabe haben wir uns an ein Exemplar des Erstdruckes (Peters, Leipzig, Pl.-Nr. 1988, 1828) gehalten, den wir im wesentlichen unverändert wiedergeben, abgesehen von einigen wenigen Fehlern und Inkonsequenzen der Vorlage. Das benutzte Exemplar wurde uns freundlicherweise in einer Kopie vom Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen (Signatur: C. M. von Weber L1, -P, St-) zur Verfügung gestellt. Dieter H. Förster